Einrichtungen der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel erhalten hohe Auszeichnung
Die Europäische Gesellschaft für Qualität (EFQM) hat den zehn stationären und ambulanten Seniorenhilfe-Einrichtungen der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel (SMMP) das Zertifikat „Recognised for Excellence“ verliehen. Dazu gehört auch das Seniorenzentrum Haus St. Josef in Heiden. „Dieses Ergebnis freut uns ist der Lohn für einen intensiven Prozess während der letzten Jahre“, freut sich Heimleiterin Andrea Spielmann. Am Donnerstagabend nahmen die Mitarbeiter aller SMMP-Einrichtungen ihre Zertifikate bei einer gemeinsamen Feier in Wadersloh entgegen.
Die Prüfung hatte bereits vor einigen Wochen stattgefunden. Dabei hatten sich die beiden Validatoren drei Tage lang verschiedene Häuser angesehen, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Ebenen gesprochen und beurteilt, ob die Zielvereinbarungen nach der Zertifizierung auf der ersten Stufe vor vier Jahren erreicht wurden. Benedikt Sommerhoff von der Deutschen Gesellschaft für Qualität, einer Tochter der EFQM, hat die Effizienz der Maßnahmen beeindruckt. Bei der Bekanntgabe des Ergebnisses im Haus St. Josef betonte er: „Sie haben die Latte nicht nur so eben übersprungen, sondern ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Damit sind Sie in die Erste Liga aufgestiegen. Und der gehören nur wenige an.“
Die EFQM gehört zu den großen Gesellschaften, die sowohl im Industriebereich als auch im sozialen Sektor solche Zertifizierungen nach europaweit geltenden Standards vornehmen. 300 Punkte waren für das Bestehen der Prüfung erforderlich, 448 hat die Seniorenhilfe SMMP erreicht. „Das ist so gut, dass die Bewerbung auf den Ludwig-Erhard-Preis, die höchstmögliche Auszeichnung, in greifbare Nähe rückt“, hob Benedikt Sommerhoff hervor. Das drücke das jetzt erlangte Prädikat „Recognised for Excellence – also die Befähigung zur Exzellenz“, auch aus: „Sie haben es verstanden, voneinander zu lernen, Ihre Kompetenzen zu bündeln, und das was, Sie tun, besser darzustellen.“
Andrea Starkgraff, Geschäftsfeldleiterin der Seniorenhilfe SMMP, dankte dafür allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „In diesen Prozess bringt sich jeder Einzelne ein. Es ist toll eine Bestätigung dafür zu erhalten, wie sehr wir uns alle mit unserem Auftrag und unserem Leitbild identifizieren.“ Das hob auch der zweite Validator Uwe Beul, selbst Leiter eines großen Seniorenzentrums in Attendorn, hervor: „Zu erleben, wie der Geist Ihrer Einrichtungen auf allen Ebenen – bei den Betriebsleitungen, in der mittleren Führungsebene und bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – gegenwärtig ist und umgesetzt wird, hat uns imponiert.“ Der sei von einer großen Wertschätzung gegenüber allen Mitarbeitern und Bewohnern geprägt: „Das zeugt auch von einem großen Zusammenhalt.“ Gelobt wurden darüber hinaus die Spezialisierung auf die Bedürfnisse demenziell veränderter Menschen, die organisatorische Vernetzung der Einrichtungen und qualifizierte Angebote wie die Aromatherapie, die dazu führe, dass weniger Medikamente erforderlich sind.
Andrea Spielmann und Pflegedienstleiterin Irmhild Scheffner bedanken sich dafür besonders bei den 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihres Hauses: „Wir haben alle an einem Strang gezogen und dafür einiges an Mehrarbeit in Kauf genommen. Das Ergebnis bestätigt uns, ein Superteam zu sein. Das spüren hoffentlich auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner.“