In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein Bewohner unseres Hauses einen Gast der Kurzzeitpflege getötet. Mitarbeiter und Bewohner sind erschüttert. Die näheren Umstände ermittelt die Staatsanwaltschaft.
„Den Angehörigen des Opfers gilt unser tiefes Mitgefühl“, betont die Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP, Andrea Starkgraff. „Wir können immer noch nicht begreifen, was passiert ist.“ Einen vergleichbaren Vorfall hat es noch nie in einer Senioreneinrichtung der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel gegeben.
Die Staatsanwaltschaft wird sowohl die Angehörigen des Opfers als auch des mutmaßlichen Täters über das Geschehene informieren.
Der tatverdächtige Bewohner lebte erst seit dem 1. August im Haus. Wie Heimleiterin Andrea Spielmann und Pflegedienstleiterin Irmhild Scheffner versichern, verhielt er sich seitdem unauffällig. Einen Hinweis auf irgendeine Form aggressiven Verhaltens gab es nicht.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat er sich in das Nachbarzimmer begeben, wo der Kurzzeitpflegegast untergebracht war. Was dort passierte, wird jetzt ermittelt. Die beiden examinierten Pflegekräfte des Nachtdienstes, die seit vielen Jahren im Haus St. Josef arbeiten, entdeckten das Opfer bei einem ihrer regelmäßigen Rundgänge um zwei Uhr morgens.
Sofort wurden Notarzt und Polizei informiert. „Auch die Bewohnerinnen und Bewohner in den Nachbarzimmern hatten nichts gehört oder Verdächtiges wahrgenommen“, berichtet Heimleiterin Andrea Spielmann.