Fliegen
die Flügel ausbreiten
schweben
die vertraute Welt von oben betrachten
dem Himmel ein Stück näher
frei sein
von Sorgen
von Enge
Engel sein
und doch auch Mensch sein
leben
endlich
in der Unendlichkeit
Gott nahe
näher
gehalten und geborgen
wie schön ist es, im Leben dem Himmel nahe zu sein!? A. Spielmann
Von oben
Dieses Bild entstand bei einem Rundflug, den unser Betreuungsassistent Jochen Teroerde von seiner Ehefrau zum Geburtstag geschenkt bekam.
Von oben, aus der Distanz betrachtet: massive Häuser inmitten der Gemeinde Heiden, Gebäude eben.
Das Haus St. Josef, rechts davon das Betreute Wohnen – auch in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel – dazwischen ist ein Teil des neuen geschützten Gartens zu sehen und das neu erbaute Gebäude an der Stelle, wo sich ehemals die Zentralrendantur befand und in Kürze die Wohngemeinschaft für Senioren in Trägerschaft der SMMP einzieht.
Verschiedene Einrichtungen, die ein Zuhause für Senioren bieten.
Einmal das Ganze aus einer gewissen Distanz sehen.
Und doch zeigt das Foto nicht das Leben, das sich in den „Mauern“ abspielt.
Nicht den Alltag, nicht die Freuden und nicht die Sorgen.
Von so weit weg kann man kein Lachen, keine Freude, kein Weinen, keine Traurigkeit, keinen Zuspruch wahrnehmen.
Das Innere bleibt auf dem Bild für den Betrachter unsichtbar.
Und doch ist gerade dieses Unsichtbare das, was ein Zuhause ausmacht.
Denn:
Zuhause bin ich da…
• wo jemand mit Sorge auf mich wartet
• wo ich Fehler machen darf
• wo ich Raum zum Träumen habe
• wo ich meine Füße ausstrecken kann
• wo ich gestreichelt werde
• wo ich geradeaus reden kann
• wo ich laut singen darf
• wo immer ein Platz für mich da ist
• wo ich ohne Maske herumlaufen kann
• wo einer meine Sorgen anhört
• wo ich still sein darf
• wo jemand meine Freude teilt
• wo jemand das Essen zubereitet
• wo mir Trost zuteil wird
• wo ich Wurzeln schlagen kann
…wo ich leben darf
K.Funke-Stiemert/A.Spielmann