Mit dieser Legende erklärte der Volksmund früher den Kindern eine Eigenart rund um den Karfreitag: Ab dem Gloria der Messe vom Letzten Abendmahl bis zum Gloria der Osternachtsliturgie wird nicht geläutet.
In Heiden wird die alte Tradition des sogenannten Rädelns gepflegt.
Das knatternde Geräusch der Rädeln aus Holz soll am frühen Morgen um 6.00 Uhr,
am Mittag um 12.00 Uhr und Abend um 18.00 Uhr das Glockengeläut ersetzen.
Und dies alles in den Osterferien, wo eigentlich Ausschlafen angesagt ist.
Es scheint den Kindern also Freude zu bereiten.
Am Samstag ziehen die Rädler dann von Haus zu Haus
und sammeln Eier und Süßigkeiten ein.
Die Rädel werden meist von Generation zu Generation vererbt
und sind von Hand gearbeitet.
Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass die diesjährigen Rädler beim Übungsgang auch eine Runde vor dem Haus St.Josef gerädelt haben.