Auch die Senioren im Haus St. Josef blickenmit großer Sorge auf den Krieg in der Ukraine .Für viele der hochaltrigen Bewohner werden Ängste und die Erinnerungen an den letzten Weltkrieg wach.Es besteht viel Informations –und Gesprächsbedarf.
Für die Mitarbeiter ist es eine schmale Gratwanderung zwischen zuviel und ausreichend. Die Ängste können und sollten ausgesprochen werden dürfen,
jedoch die Einzelheiten auch nicht aufgebauscht werden,um nicht noch mehr Unsicherheiten zu erzeugen.
Wir wissen nicht genau, was durch die Medienflut, Bilder von Bombeneinschlägen, brennenden Häusern und der Anblick von flüchtenden Menschen an tief liegenden Gefühlen ausgelöst werden kann.
„ Was können wir schon tun ?“ fragte Frau Ebbing,Bewohnerin vom Wohnbereich III.
„ Ein stilles Gebet kann jeder sprechen oder wir wählen die 5015 vom letzten Wortgottesdienst.“war die prompte Antwort ihrer Tischnachbarin.Die 5015 ist übrigens die Telefonnummer Gottes,die Thema im letzten Demenz-Wortgottesdienst war.
Dabei handelt es sich um den Vers 15 im Psalm 50.Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten,und du sollst mich preisen.’
So wurde am vergangenen Mittwoch für unsere Bewohner ein Friedensgebet für die Ukraine in der Kapelle angeboten.
Zahlreiche Bewohner folgten der Einladung für den Frieden zu beten.
„ Das tat mir richtig gut, vielen Dank!“resümierte eine Teilnehmerin.