Zum wiederholten Male gibt es auch in diesem Jahr wieder eine heimliche Untermieterin im Bereich der Anlieferungszone am Haus St. Josef.
Eine Stockente hat im Schutz des Efeus ihre Eier ausgebrütet.
Die kleinen Küken sind geschlüpft und werden sich wohl in den nächsten Tagen mit der Entenmutter auf den Weg zum naheliegenden Biotop machen.
kurz notiert
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Schnupperstunde mit der Veeh-Harfe
Nachdem den Bewohnern im Haus St.Josef Ende Mai die Veeh-Harfe vorgestellt wurde,
wird nun im Juni an jedem Freitagmorgen zur Schnupperstunde eingeladen.
Jeweils 5 interessierte Senioren können das Instrument pro Vormittag ausprobieren.
Johannes Foremny von der Musikschule Borken zeigt,
wie es geht und unterstützt,wo es nötig ist.
Unsere Senioren sind hochkonzentriert und es macht ihnen sichtbare Freude,
wenn schon in kurzer Zeit ein schönes Lied erklingt.
Notenkenntnisse sind dazu nicht erforderlich, denn es wird nach Punkten gespielt.
Den gemeinsamen Einsatz der 5 Instrumente zu finden,
bereitet hier und da noch Schwierigkeiten.
Die Veeh-Harfe ist bei uns noch relativ unbekannt. Es gibt sie erst seit 20 Jahren.
Der Landwirt Herrmann Veeh hat viele Jahre versucht,
für seinen musikbegeisterten Sohn Andreas ein passendes Instrument
zu finden bzw. zu entwickeln.
Nicht alle Instrumente kamen für Andreas infrage, denn er kam mit dem Down-Syndrom zur Welt.
Immer an den Fähigkeiten seines Sohnes orientiert,
entstand schließlich die Veeh-Harfe,
bei der die Akkordzither und die Harfe Pate standen.
Für Andreas und viele andere Menschen öffnete sich der Zugang zur wundervollen Welt der Musik.
„Ein Bild für die Götter“
Da staunten die Bewohner vom Wohnbereich III nicht schlecht, als unser Mitarbeiter Jochen Böing sie in seinem Urlaub mit einem Besuch
und zwei Laufenten im Gepäck überraschte.
Allein der Anblick von Laufenten ist erheiternd:
Sie watscheln aufrecht mit ihrem langen Hals, sie schnattern munter und planschen gerne.
Leider schlüpfte in diesem Jahr nur eine Laufente in seinem Brutkasten,
die zweite wurde später als Kumpel dazugeholt, denn Laufenten sind Rudeltiere.
Die Senioren hatten einen riesigen Spaß an den quirligen Jungtieren,
die recht zutraulich und Menschenbezogen und zudem fleißige Schneckenfresser sind.
Regen Zulauf…
…hatte der gemeinsame Stand vom Haus St Josef Heiden
mit den Caritas Bildungszentren Rhede und Borken bei der 21. Jobbörse in Borken.
Dort informierten sich die Schülerinnen und Schüler der Nünning-Realschule und der Gesamtschule Borken über das Berufsbild Altenpflege.
Simulationsbrillen und spezielle Handschuhe machten die Einschränkungen im Alltag alter Menschen auch für die Jugendlichen erfahrbar.
Unsere Praxisanleiter Tatjana Haussmann und Pascal Tenbuß, und Pflegedienstleiterin Irmhild Scheffner informierten die interessierten Schülerinnen und Schüler über Tätigkeitsfelder im Haus St. Josef sowie über die Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten beim Träger SMMP.Fazit: gleich mehrere Praktikumsanfragen konnten entgegengenommen werden und:
die Mutter eines Schülers interessiert sich nun selbst für die Ausbildung zur Altenpflegerin!
Ungewöhnliche Klänge …
…gab es am Mittwochnachmittag im Haus St. Josef,denn das Mallet-Duo aus Danzig war zu Gast.
Die beiden Musiker Tomasz Myszk und Piotr Schiller spielten klassische Stücke,
die sie speziell für Marimba und Xylophon umgeschrieben haben.
Nach den ersten Tönen war klar, dass es sich hier um zwei Meister ihres Fachs handelte.
Gleich das erste Stück spielte Tomasz Myszk mit 4 Schlägeln.
Das Repertoire umfasste Stücke von Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Schubert, Beethoven, Vivaldi, Chopin und Rossini u.a.. Zwischen den Darbietungen erklärte Piotr Schiller auch die Instrumente , woher sie kommen, wann sie entstanden sind und wie sie sich im Laufe der Zeit veränderten. Das Xylophon kannte man schon in der Antike, während die Marimba erst viel später konstruiert wurde. Der Unterschied bestehe in erster Linie darin, dass das Xylophon kurze scharfe Töne und die Marimba länger schwingende Töne von sich gibt.
Die Bewohner und Gäste waren begeistert.
Beim Radetzky-Marsch blieb niemand still auf seinem Stuhl sitzen, sondern wippte, klatschte oder klopfte mit.
„ Bei einem Xylophon denkt man doch eher an einfache Musik, dass so etwas Wunderbares mit diesen Instrumenten möglich ist, hätte ich nie gedacht.“ staunte eine Seniorin.