Unser Gemeinschaftsleben findet vor allem in kleinen, überschaubaren Wohngruppen statt. In diesen Wohngruppen kennen sich Bewohner und Betreuer sehr gut und gehen vertraut miteinander um. Dies ist für die Lebensgestaltung in unserem Haus und das Wohlbefinden unserer Bewohner von größter Bedeutung.
Es geht im Miteinander zwischen unseren Bewohnern und uns um mehr als nur um gute Pflege. Es geht um das gute Leben unserer Bewohner! Ein gutes Leben – mit Pflege und durch Pflege. Schemata und Leitlinien helfen da bei der Orientierung. Aber mehr auch nicht. Denn eine gute Betreuung ist immer eine Beziehung, die ganz persönlich passen muss. Da gehört Aufmerksamkeit dazu, gemeinsames Engagement, eine Menge Fantasie und die Bereitschaft, Wege zu finden, die nicht im Lehrbuch stehen.
So war es etwa, als Frau W. nachts an Panikattacken zu leiden begann. Wir haben uns zusammengesetzt mit unseren Kollegen, uns gefragt: „Was können wir für Frau W. tun?“ Auch eine Ordenschwester haben wir um Rat gebeten. Die Idee lautete dann, Frau W. ganz bewusst einzubeziehen in kleinere Arbeiten rund um unsere Kapelle. Diese Betätigung und Verantwortung hat Frau W. sehr gut getan. Sie verspürt nun wieder mehr innere Ruhe. Die Angstattacken haben nachgelassen.
Aktivierende Pflege und enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und Gemeinde
Wir nehmen uns Zeit und sehen den ganzen Menschen, mit all seinen individuellen Bedürfnissen. Aktivierende Pflege wird bei uns groß geschrieben: Wir fördern und fordern. Und genau das erwarten unsere Bewohner von uns, und zwar zu Recht! Wir laden Sie ein, an den Abläufen in unserem Haus teilzunehmen – ganz wie zuhause –, und wir unterstützen Sie, damit Sie Ihre Alltagsfertigkeiten behalten und nach Möglichkeit noch ausbauen können.
Mit den Angehörigen unserer Bewohner arbeiten wir eng zusammen: Diese gelebte Partnerschaft ist uns sehr wichtig. Wir beziehen die Angehörigen zum Beispiel in die Biografiearbeit ein. Denn wir wollen die Senioren, die bei uns wohnen, kennen lernen. Nur wenn wir verstehen, welche Erfahrungen, Erlebnisse und vielleicht auch Ängste sie prägen, können wir unseren Bewohnern individuell begegnen und helfen. Das gilt insbesondere für Menschen mit Demenz. Nur wenn wir wissen, woher sie stammen und was sie geprägt hat, können wir „ihre Welt“ begreifen. Bei diesem Verstehen sind uns die Angehörigen wichtige Partner. Aber natürlich sind es die Bewohner und ihre Angehörigen, die bestimmen, wo dieses Einander-Kennenlernen seine Grenzen hat – was privat ist und bleiben soll.
Wir sind eng vernetzt mit der Gemeinde und dem Heidener Leben. Rund 30 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen kommen regelmäßig ins Haus, um uns und unsere Bewohner zu unterstützen. Aber auch der Heimatverein, die Katholische Frauengemeinschaft, die CDU-Frauen, die AWO, die Kolping-Frauen sowie Schulen und Kindertagesstätten bringen gehörig „Leben in die Bude“.
Partnerschaften für optimale Betreuungsangebote
Um den älteren Menschen in Heiden bedarfsgerechte und umfassende Hilfen bieten zu können, arbeiten wir eng zusammen mit der Betreuten Senioren-Wohngemeinschaft Franziskusstift und der Caritas Pflege und Gesundheit. Zudem bietet Ihnen unser Mobiler-Menüservice täglich einen fahrbaren Mittagstisch.
Innerhalb dieses Partnernetzes sind die Abstimmungswege besonders kurz. So können wir schnell und unbürokratisch für eine Betreuung sorgen, die die Bedürfnisse des Kunden bestmöglich erfüllt.
Qualitätsmanagement
Was immer Ihre Anliegen oder Probleme sind: Wir finden Lösungen! Doch so gut eine Arbeit auch sein mag, sie lässt sich immer noch weiter verbessern. Und das ist Ihr Anspruch, an dem wir uns messen lassen wollen. Daher dokumentieren wir, was wir tun, wir prüfen uns und lassen uns prüfen. Nur so können wir unsere Arbeit noch weiter verbessern und noch mehr auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden. Wir richten uns in unserem Qualitätsmanagement nach den Grundsätzen der Europäischen Gesellschaft für Qualität (EFQM). Bereits seit 2006 sind wir EFQM-zertifiziert.